Iterativ und interdisziplinär in die Zukunft – mit der Süddeutsche Zeitung
mit Johannes Hauner
Unser Gast in dieser Folge ist Johannes Hauner. Johannes ist Geschäftsführer der Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH, Mitglied der Geschäftsleitung der Süddeutsche Zeitung und Vizepräsident der IHK München.
Die Medienbranche wurde frühzeitig von der digitalen Transformation erwischt. Sie hat jetzt schon zwei oder drei Transformationswellen hinter sich und deshalb gibt es womöglich, einiges von ihr bezüglich digitaler Kompetenzentwicklung zu lernen. Vor zwei Jahren gab die Südwestdeutsche Medienholding, zu der die Süddeutsche Zeitung gehört, bekannt, dass sie 100 Millionen Euro in die digitale Produktentwicklung und in digitale Geschäftsmodelle investieren wird. Johannes erklärt uns in diesem beeindruckenden und kurzweiligen Gespräch, wie weit die Süddeutsche Zeitung heute ist - zwei Jahre danach. Besonders spannend ist, was der renommierte „Newsbringer und Begleiter durch den Tag“ für dringende Voraussetzungen in Future Skills und Denkweisen erachtet, um die Zukunft zu sichern. Eines vorweg: die Süddeutsche Zeitung hatte noch nie so viele zahlende Leser und Leserinnen wie heute.
Von „alles auf Links drehen“, Matrixorganisationen und agilem, interdisziplinärem Arbeiten nach Produktkomponenten bzw. Wertschöpfungsschritt über Datenstrukturen, Heranführen an neue Systeme bis hin zu der Kulturfrage „Passt das zu uns?“ und lebendigem Storytelling auf allen Ebenen. Eines bleibt sicher: Es ging bei der Digitalisierung nie um Krieg und Frieden, sondern um eine Weiterentwicklung, die Spaß machen soll und bei der es eine Führungsaufgabe ist, alle mitzunehmen. Eine sehr wichtige Komponente der digitalen Transformation ist nämlich das „uns“-Gefühl.
Ach ja, was haben Fische mit Butter zu tun, ob der Digitalchef der Süddeutsche Zeitung noch auf Papier liest, ob er im Moment den Schwerpunkt eher auf bewegende Audios oder bewegte Bilder setzt und wie man von Athen zur digitalen Transformation kommt? 😊 – Einfach reinhören!