mit Ute Schmid und Sebastian Bruckert
In einem abwechslungsreichen und spannenden Gespräch mit der mehrfach ausgezeichneten KI-Expertin Prof. Dr. rer. nat. Ute Schmid und mit dem Data Scientist und Doktoranden Sebastian Bruckert erfahren wir, warum es von entscheidender Bedeutung ist, dass strategisches Management ein Grundverständnis von künstlicher Intelligenz erhält, um sinnvolle Einsätze von KI in Unternehmen zu erkennen. Dabei spielt die Personalabteilung eine entscheidende Rolle für das Transportieren des KI-Grundwissens in alle Abteilungen.
Ute Schmid ist Professorin für Angewandte Informatik insbesondere Kognitive Systeme an der Universität Bamberg, Mitglied im Direktorium des Bayerischen Instituts für Digitale Transformation, Mitglied im Bayerischen KI-Rat, Gewinnerin des Minerva Gender Equality Awards und 2020 mit dem Rainer-Markgraf Preis für Wissenstransfers – insbesondere im Bereich KI ausgezeichnet und Sebastian Bruckert ist Data Scientist, Schwerpunkt erklärbares Maschinelles Lernen im Umfeld der automatisierten Finanzbuchführung bei DATEV eG und Doktorand in der Gruppe Kognitive Systeme an der Universität Bamberg. Mit ihnen blicken wir auf den „Sommer“ und den „Winter“ des medialen und öffentlichen Interesses an kognitiven Systemen und der künstlichen Intelligenz und dabei decken Ute Schmid und Sebastian Bruckert auch einige Missverständnisse bezüglich der großen Ängste vor KI auf. Sie gehen auch auf konkrete Überlegungen zu der KI-Welt von Morgen ein: z.B. was wird der Steuerberater von Morgen mit KI alles anfangen, wo werden wir vermutlich KI in nächster Zeit nicht einsetzen und wo ist die Technologie eine erhebliche Hilfe – auch für nicht technisch arbeitende Menschen. Dabei schwingt eine Faszination für die ungeheure Flexibilität des menschlichen Lernens mit. Eines bleibt sicher: KI ist nicht böse. Wenn wir KI-Kompetenzen aufbauen möchten, muss auch ein starkes Bewusstsein für die richtigen Fragen und für Datenkompetenz an sich geschaffen werden.
Von der Überlegung, wer welches KI-Wissen im Unternehmen benötigt, über sozioökonomische Einsätze von KI und KI-Grundwissen als Teil vom Informatikwissen in der Schule und der verleitenden Versuchung künstliche Intelligenz mit menschlicher Intelligenz gleichzusetzen, bis hin zu Human-in-the-Loop Konzepten. Dieses Gespräch blickt nicht nur ganzheitlich auf künstliche Intelligenz, es lässt uns über unsere eigenen Einstellungen zu maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz nachdenken.
Ach ja, was Kriminalromane mit der KI zu tun haben, wer mit dem US-amerikanischen Sozialwissenschaftler, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften für seine Erforschung der Entscheidungsprozesse in Wirschaftsorganisationen und einem der Begründer von KI Herbert Simon in seinem Büro an der Carnegie Mellon University mehrmals persönlich gesprochen hat und wie ein Studium der Psychologie zum Expertentum in künstlicher Intelligenz führen kann? 😊 – Einfach reinhören!